Zweitägige Forschung – Umgehungssuche Freiheitshalle

plan_freiheitshalle_umgehungMit dabei waren: Die Brüder Alex und Johannes Kleinheinz

In der Zeit vom 07. – 08. März erkundeten Alex und Johnny die weiteren Möglichkeiten der Umgehung der Freiheitshalle, die bei der vergangenen Tour entdeckt wurden.

Ein wichtiger Ansatzpunkt der Erkundung der Spitzeckhöhle ist die Umgehung der Freiheitshalle auf einer möglichst hohen Ebene. Die Hoffnung hierbei ist – nicht in die tiefen Abbrüche der Freiheitshalle – und somit in die Drusbergschicht zu geraten. Stattdesen hoffen wir auf höherer Ebene bleiben zu können und so im Schrattenkalk eine Umgehung des 4. Siphons zu finden. Diese Tour hat diese Bemühungen nun wieder weiter voran gebracht.

Alex hat diese Tour nachfolgend in einem Bericht und in einer Skizze zusammen gefasst:

  1. Deckengang: Es ist der Gang den wir schon bei der letzten
    Forschungsaktion gefunden haben. Man klettert auf dem Weg vom Biwak zur Freiheit nach ca. 15m die Schlucht – möglichst senkrecht empor – bis sich nach vorne ein schöner Schlüsselloch-gang bildet (bisher keine Seilversicherung eventuell hilfreich). Diesen verfolgend bis an ein Seil an dem ca. 7m bis an die Decke aufgestiegen wird. Nun den Gang weiter verfolgend (hier gibt es auch einen kleinen engen Rundgang) mit kurzen Seilver-sicherungen, bis sich der Gang öffnet und ca. 30 m abgeseilt wird. Dann steht man auf einer großen Terrasse auf der anderen Seite der Freiheitshalle.
  2. Terrasse: Hier haben wir ein Seil von der Terrasse an den 2. Umsteiger des freiheitsabstiegs gehängt. Das heißt es ist sehr elegant möglich vom 2.Umsteiger mit gebremstem! Pendel-quergang und anschließendem Seilaufstieg auf die Terrasse zu gelangen. Das Seil ist auch lang genug um von der Terrasse direkt auf den Boden der Freiheitshalle abzuseilen, wenn es vorher vom 2.Umsteiger gelöst worden ist.
    Von der Terrasse gibt es einen Parallelschacht der wahr-scheinlich bis unter die erste Wasserfallstufe nach der Freiheit zieht. Wir haben diesen 30 m bis zu einem großen Podest abgeseilt und sind dann wieder aufgestiegen. Dort kein Seil hinterlassen.
    Ebenfalls von der Terrasse zieht der Stufengang in den Bereich zwischen Wasserbecken nach der Dreier-Kaskade (3.Siphon) und „L“.
  3. Stufengang: Schöner Gang der mit 4 kleinen Abseilern nach unten zieht. Im Verlauf gibt es eine kleine Halle von der durchaus noch andere Möglichkeiten denkbar sind. Wichtig wenn man in die Drusbergschicht kommt den kleinen oberen Gang nehmen. Die Engstelle mit Tropfsteinen sieht recht eng aus geht aber gut. Nach dem letzten Abseiler kommt man nach wenigen Metern zum Wasserlauf.

Der Link zur Skizze ist hier zu finden.