Spitzeckhöhle 24.03.2013

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Nach anfänglicher Uneinigkeit wo denn die Höhle liegt, haben wir den Eingang mit Verspätung gefunden und sind dann problemlos eingestiegen. Der Hohlraum überm Eingang war immer noch da (Inkl. Garderoben-Loch)! Das Eingangsloch war schneefrei und im Ausstieg easy …
Wir sind ohne Neopren eingestiegen, da wir ausschließlich die Bereiche von der Donnerhalle Aufwärts erkunden wollten.
Bevor das hier jetzt ein „trockener Bericht“ wird, zuvor noch Stimmung: Die Tour war absolute Spitze. Der Wahnsinn was da hinten alles ist, was auf den Plänen [redact]der ARGE-Grabenstätten[/redact] überhaupt nicht drauf ist. Es war ein einziges „ey da gehts auch noch weiter“ und „wo gehen wir jetzt hin“. Schlote und Schächte (> 40m), alte Druckstollen mit Tropfsteinen, Schlüsselloch-Gänge, 2-3 Bäche, Wasserfälle, Siphone … Da hinten wird alles aufgeboten was so Höhlen bieten können….
Wir konnten uns nur einen groben Überblick verschaffen und waren schlussendlich auch nur 6 Std. in der Höhle (Potenzial für weitere Forschung – zeitlich – ist also hier vorhanden).
Gut und gerne kann man da hinten zu 6, oder zu 8 forschen, ohne sich auf die Füße zu treten …
Hier nun was wir uns so grob angesehen haben:
Vom Schreihals sind wir nicht ganz runter zur Donnerhalle abgeseilt, sondern ab der neuen Umsteigestelle links weg zum Canyon Richtung Drusberhalle. Oliver hat dort eine neue Folie deponiert, mit der wir zukünftig das Biwak ausbauen können.
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An der selben Stelle liegt noch ca. 50m ARGE-Grabenstätten Seil in sehr gutem Zustand.
10 x 8er Bohrhaken liegen in der Donnerhalle.

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Von hier sind wir den Canyon / Schlüssellochprofil vor (8m) wo sich der Gang verzweigt.
Links Richtung Drusberghalle, rechts zu einem unerforschten wasserführenden Schlüssellochgang.
Den haben wir uns für später (s.u.) aufgehoben.
Wir sind weiter zur Drusberghalle, am T-Abzweig vorbei bis zum Ende der Halle.
Hier ist es recht brüchig, aber mit Vorsicht begehbar. Unterhalb der Drusberghalle fließt ein Bach, der einmal im Hallenboden sichtbar ist und einmal am hinteren Ende der Halle. Es ist möglich am hinteren Ende der Halle zum Bach abzuseilen und dem Bach aufwärts (Weg von der Halle) zu folgen. Wir haben das gelassen, da es schwierig ist hier einen ordentlichen Bohrhaken zu setzen.
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Zurück zum T-Abzweig und dort rein. Schöne, karstige alte Druckstollen mit schönem Schmuck.
Mehrere Abzweigungen und Ebenen. Ich glaube wir haben nicht alles, aber doch mehrere Varianten begangen. Hier ist es Labyrinth-artig. Hier sind in kurzer Folge 4 Schlote nach oben mit 25-40m Höhe. Einer geht auch runter (ca. 8m). Alle Schlote/Schächte haben große Ausmaße von mehreren Meter Durchmesser.
Manche Schächte haben in wenigen Meter Höhe schon einsehbare Fortsetzungen, die unschwierig zu erschließen sind.

Danach sind wir zurück zum T-Abzweig und weiter zurück zur ersten Abzweigung Richtung Donnerhalle. Hier haben wir Laufleinen entlang des Schlüssellochprofils bis zu einem kleinen Wasserfall und dort runter gelegt. Seitlich kommt hier ein weiterer Bach aus einer Spalte hinzu. Die Spalte ist ein kleinerer Canyon mit Wasserführung in Drusberg. Man kann diesem weiter einen kleinen See umgehend bis zu einer kl. Halle und zu einer weiteren Spalte folgen. Hier aufsteigend noch bis zu einem Wasserfall von ca. 7m Höhe, wovon 4m frei kletterbar sind. Danach ist es etwas schwieriger zu klettern.