Hölloch Arbeitseinsatz mit Überraschungen

Tropfstein im CamelotTeilnehmer: Jürgen, Alex, Oli, Heinrich, Mansur

Am 03. Mai 2014 unternahm unsere Truppe einen – ursprünglich geplanten – „Ausflug“ ins Hölloch.
Ziel war es dem Hölloch mal wieder einen Besuch abzustatten, ein paar Fotos machen und ganz alte Fragezeichen nicht weit vom Eingang mal aufzuarbeiten.

Es sollte überraschend anders kommen …
Der Abstieg bis ins Camelot ist – wie immer – wenig spektakulär. Viele, viele Male sind wir schon diesen Weg gegangen und nach gut 1,5h erreichten wir die Halle entspannt und mit ein paar guten Unterhaltungen unterwegs.

Die Seilsicherung im Abstieg durch die Engstelle musste noch notdürftig wegen Seilschaden repariert werden (Ja … das Seil ist noch lang genug), einige Bohrhaken mussten nachgezogen werden und die eine oder andere Pause musste eingelegt werden 😉

Schon unterwegs und dann im Camelot hat Jürgen großartige Fotos schießen können. Wieso dabei Heinrich so nass geworden ist lässt sich vielleicht erraten, wenn dann die Bilder zum Beitrag dazu kommen. Ich sag nur „Tropfstein“ und „National Geographic“. Wer Lust hat darf hier beim „Rate-Wettbewerb“ mitmachen und wenn er gewinnt dann nehmen wir Dich vielleicht mal als Belohnung in ein dunkles Loch mit 🙂

Das offene Fragezeichen befindet sich nicht weit vom Camelot in der [redact]Sinterautobahn[/redact] <– Vorerst noch „geheeeeiiimm“:-)
Das Fragezeichen erwies sich als Baustelle für ganz motivierte. Oli schlufte das Enge Loch dem wasserdonnern – von dem wir nicht wussten wo es her kommt – entgegen. Rückwärts, mal Beine links abwinkeln, mal Beine rechts abwinkeln ca. 10m in die Tiefe. Mansur weigerte sich in dieses enge Loch reinzukriechen, was vielleicht ganz gut war, damit es keine Verstopfung gibt und damit er den dann doch ins schwitzen gekommenen Oli an den Armen aus dem Loch zerren konnte – sozusagen „Geburtshelfergang“. Vorerst erschient das Loch nun als eher unattraktiv, da es über eine lange Strecke eng bleibt.
Mit der nachfolgenden Entdeckung – kommt gleich – könnte es aber dann doch wieder interessant werden …

Während Oli sich den Geburtshelfergang ansah kroch Mansur noch ans obere Ende des Gangs wo sich noch eine weitere Engstelle auftat. Nicht ganz so eng und recht aussichtsreich. Nach Oli’s rebirthing machten sich dann Oli, Mansur und Heinrich auf den Weg der Engstelle zu folgen. Hier tat sich dann nach einer zweiten Engstelle und ein paar Ecken dann ein Canyon auf der von einem Bach durchflossen wird. Aha … hier kommt also das Wasser her, dass für das Donnern im Geburtshelferkanal verantwortlich ist.
Heinrich, der ins Entdeckerfieber geriet stürmte diesen wunderbaren Canyon hoch – Oli und Mansur hinterher – hoch bis zu einem kleinen See von 1,5 x 2m der den Canyon mit ca. 20l/s Wasser versorgte.
Klarstes Wasser, (Vermutlich) steiniger Seegrund und eine kleine Kammer machte aus uns „alten Herren“ dann auch fröhliche Oskars, weswegen der See nun auch Jungbrunnen heißen soll …

Kaum zu glauben, dass nach Jahren und Jahrzehnten noch immer neue Fortsetzungen im Hölloch gefunden werden können. Hinzu kommt noch die überaus einfache Erreichbarkeit von ca. 1,5h.
Klar ist nun, dass wir in naher Zukunft hier her zurück kehren, um diesem Siphon auf den Grund zu gehen – wortwörtlich – und zu sehen was sich hinter dem Siphon verbirgt. Mangels mitgebrachtem Neopren und Maske und mangels der GoPro von Alex konnten wir dann leider keinen Blick durch das Wasser werfen – kann ja sein, dass der Siphon nur ganz kurz ist!?

Schon in Bälde wird sich doch hoffentlich wieder eine kleine Truppe zusammenfinden, die mit leichtem Tauchgerät o.ä. den Siphon weiter untersucht.

Mansur