Höllochforschung 2014 erbringt 600 m Neuland

Jürgen, Hannes und Alex bei einer stimmungsvollen Pause
Jürgen, Hannes und Alex bei einer stimmungsvollen Pause

Mit dabei waren Andi Wolf, Günter Stauz, Alex und Jürgen Nusser sowie Hannes

Um 10 Uhr sind wir in die Höhle eingestiegen und waren alle zusammen nach ca. 1h wieder am Camelot. Nach kurzer Rast ging es gleich weiter die Rampe hoch bei MP1036/1037. Hier haben wir noch eine Zwischensicherung angebracht um etwaigen Steinschlag im Aufstieg zu verhindern. Jetzt hängt das Seil frei und läuft nicht mehr über loses Gestein und Dreck. Nach einer weiteren Stunde waren wird dann in der Halle der Schmerzen. Andi und Günter haben gleich mit der Zeichnung des Höhlenplans begonnen und Alex und ich haben uns am Punkt 0.3.4 die Östliche Rampe weiter hinauf gebohrt. Angesichts einer 5-10cm dicken Lehmschicht auf den Felsen war das alles andere als gemütlich. Oben angekommen ging ein mehrere Meter breiter und gemütlich zu begehender Gang ca. 30m gerade weiter. Anschließend kam eine leichte Rampe von ca 10m, die wir mit einem Seil versichert haben. Es folgten weitere Meter bis wir schließlich vor einer widerlichen ca. 20m langen Lehmrampe standen. Auf der Hälfte haben wir einen BH gesetzt und von mir gesichert hat sich Alex mit allen Höhlenskills und Lehmpickel (verschlammter Hammer) durch den Lehm noch 10m bis nach oben gekämpft. Oben haben wir wieder einen Stand eingerichtet und ein Seil eingehängt. An diesem Stand sind noch 7 BH mit 8er und 10er Anker und Schraubglieder deponiert. Nun folgten wir dem Gang noch ca. 150m weiter. Es gings in leichter kraxelei teils ca. 45° weiter bergauf und horizontal bis wir schließlich an einem Gumpen mit ca. 1,5x4m Fläche vor einer leichten Rampe umgekehrt sind. Hier bräuchte man vmtl. Ca. 3-4BH bis man oben ist.  Auch in diesem Gangsystem war wieder ein leichter Luftzug nach oben zu spüren.  Der Rückweg bis zur Halle der Schmerzen ging gut, doch der Aufstieg zurück zum Kürengang war eine Qual. Nach den Begehungen von ein paar Leuten ist der Lehm jetzt richtig gut verteilt, sodass es viel mühsamer ist, als beim ersten Mal. Hier sollten wir auf jeden Fall ein weiteres Seil ca. 50-70m anbringen. Nach kurzer Rast und Kaffe kochen im Camelot ging es wieder raus zum E2. Der letzte war um halb 8 draussen.

Hannes

Somit summiert sich die neu erforschte Ganglänge im Bereich Halle der Schmerzen und Jungbrunnen auf etwa 600m. Der tiefster Punkt 1067m üNN konnte wieder erreicht werden. Eine Oberflächenzuordnung wird später folgen, sollte aber in etwa im Bereich der Landwirtschaft am Fußweg zwischen Wäldele und Mathtalalpe liegen – also in der Nähe der Aubachquelle.